Marken gab es genau genommen schon im alten Ägypten, sie entstehen überall auf der Welt und finden über Altersgrenzen hinweg ihre Zielgruppen. Ansporn für uns, neben den Hintergrundfakten auch ein paar witzige, kuriose und interessante Geschichten aus der Welt der Marken aufzuspüren. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass …
… bereits die alten Ägypter den Ziegeln verschiedener Handwerker bestimmte Eigenschaften zuschrieben? Oder die Meister in Rom und Troja als Empfehlung für die eigene Arbeit ihre Stempel an den Gebäuden hinterließen?
… die älteste registrierte Marke in Deutschland der Manufaktur Meissen gehört? Bis heute hat sich Meissener Porzellan als Qualitätsmerkmal gehalten.
… die zehn wertvollsten Marken der Welt 2011 (Interbrand) ausschließlich aus den USA kommen? Nach Coca Cola auf Platz 1 folgen u.a. noch IBM, Microsoft, Google, General Electric und McDonalds. Bis 2007 war mit Mercedes Benz auch eine deutsche Marke unter den Top Ten, heute immerhin noch auf Platz 12.
… Apple zwischen 1978 und 2007 mehrere Markenrechts-Streitigkeiten mit den Beatles hatte? Die Band war der Ansicht, dass der Name und die Tätigkeiten des IT-Unternehmens ihrem eigenen Managementunternehmen Apple Corps Ltd. zu ähnlich seien.
… die Telekom mit ihrem legendären Spot zwar Paul Potts, aber nicht sich selbst ins Langzeitgedächtnis gerückt hat? Hintergrund: Der Markenname erscheint in dem Moment, in dem die Zuschauer im Spot zu klatschen beginnen. Die Engagement-Kurve der Zielgruppen ist zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits unten, sprich sie nehmen die Information des Markennamens nicht mehr auf.
… die Kirche das Thema Markenführung inkl. Markensymbol, Storytelling und Bindungsmaßnahmen perfekt beherrscht? Auch im Bereich der Werbeartikel sind Kirchen oftmals sehr professionell aufgestellt – allen voran am Weltjugendtag, aber auch auf Kirchenfesten, Freizeiten und Co.
… die Marke Coca Cola mit ihren Erfindungen des Weihnachtsmanns, Weihnachtstrucks und dem „Wonderful Dreams“-Hit einige Elemente des Weihnachtsfestes maßgeblich mit gestaltet hat?
… das Bild eines Markenproduktes die gleichen Hirnregionen beanspruchen kann, die auch für Religionen zuständig sind? Hirnforscher haben Autor Alex Brooks, Herausgeber der Apple-Fanseite, verschiedene Markenprodukte gezeigt und die Reaktionen überwacht. Die Apple-Produkte stimulierten dabei die gleichen Hirnregionen, die auch Gläubige beim Betrachten religiöser Symbole beanspruchen.
… sich schon so manche Marke ungewollt die Belustigung ihrer Zielgruppen eingeholt hat? Beispiel ist die LBS, die auf ihrem Plakat an der Bushaltestelle mit dem Namen „Parkfriedhof“ verspricht „Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause“ oder ein örtlicher Schützenverein, der mit dem Claim „Freude am Schießen – Freunde treffen“ wirbt.