Werbeartikel bleiben in Erinnerung, sie wecken Sympathien und liefern einen höheren Return on Investment als Werbung in Magazinen oder Zeitungen. Das bestätigt die Studie „Global Advertising Specialties Impressions Study“ des amerikanischen Branchendienstleisters ASI (Advertising Specialty Institute). Befragt wurden mehr als 7.000 Personen verschiedener Altersgruppen in den USA, Australien und Europa. Das Ergebnis spricht für den Einsatz haptischer Werbemittel.
Schreibgeräte und T-Shirts liegen vorn
Spanierinnen besitzen die meisten Werbeartikel, so eine Erkenntnis der Studie. Durchschnittlich gehören den Frauen vor Ort 9,9 Artikel. Dahinter folgen amerikanische Männer (9,8 Artikel). In deutschen Haushalten ist der Werbeartikel etwas weniger präsent. Während die Frauen 7,2 Artikel besitzen, kommen die Herren immerhin auf 7,8.
Ein einheitliches Bild zeichnet sich dagegen bei der Art der Werbeartikel ab. Im Rahmen der Befragungen nannten die Teilnehmer jeweils drei Artikel, die sie innerhalb der letzten zwölf Monate erhalten hatten. Ganz vorne dabei: Schreibgeräte und T-Shirts. Ebenfalls häufig verschenkt werden Taschen, Kalender, Büroartikel und – vor allem in Australien – Basecaps.
Kleidungsstücke wecken große Sympathien
Wer Werbeartikel verteilt, bleibt laut Studie im Gedächtnis. 80% der Befragten erinnerten sich an das Unternehmen, von dem sie den Werbeartikel erhalten hatten. In den USA waren es sogar 86%. Darüber hinaus sind die Markenbotschafter geeignet, das Image zu stärken. Zwischen Art des Artikels und empfundener Sympathie besteht dabei offensichtlich ein Zusammenhang. So erklärten 75% der Befragten, sie hätten nach Erhalt eines Kleidungsstücks ein positiveres Bild vom Unternehmen als vorher. Zum Vergleich: Im Durchschnitt gaben 53% der Werbeartikel-Besitzer an, ihr Bild vom Unternehmen sei nach Erhalt des Artikels positiver geworden.
Werbeartikel werden durchschnittlich 6,6 Monate behalten
Die Verweildauer des Werbeartikels beim Kunden hängt dagegen nicht zwangsläufig mit seiner Beliebtheit zusammen. Durchschnittlich bleiben Werbeartikel 6,6 Monate in Benutzung und gehen durch mehrere Hände. Kleidungsstücke wie T-Shirts kommen auf durchschnittlich 5,8 Monate, Schreibgeräte auf 5,3 Monate. Einen Spitzenwert erreichten Kalender, die im Durchschnitt neun Monate lang im Gebrauch sind. 77% der Befragten nannten Nützlichkeit als wichtigstes Kriterium für die Verweildauer des Werbeartikels, gefolgt von Attraktivität. Auch hier war ein Unterschied zwischen verschiedenen Artikeln erkennbar. Bei Kleidungsstücken beispielsweise wurde Attraktivität als ebenso wichtig erachtet.
ROI höher als bei TV- und Printwerbung
Darüber hinaus verglich die Studie den Return on Investment (ROI) verschiedener Werbemittel. Ergebnis: Mit einem Preis von umgerechnet 0,4 Euro-Cent pro Kontakt liefert der Werbeartikel u.a. einen höheren ROI als Werbung in Magazinen (1,3) und Zeitungen (0,5). Kosteneffizienter sind lediglich Radio-Spots (0,3) und Online-Werbung (0,2).
Alle Ergebnisse der Studie „Global Advertising Specialties Impressions Study” gibt es hier. Eine ausführliche Zusammenfassung in deutscher Version lässt sich zudem in den Werbeartikel Nachrichten nachlesen.