Ob Schirm, Schlüsselanhänger oder Cool Card: Die individuelle Gestaltung eines Werbeartikels kennt nahezu keine Grenzen mehr. Immer ausgefeilter werden die Techniken, kreativer die Ideen und vielseitiger die Druckflächen, mit denen sich Unternehmen optimal auf dem Werbeträger präsentieren können. Auf der PSI zeigten viele Aussteller neue Wege, wie der USP (das Alleinstellungsmerkmal einer Marke) über Farbe, Form und Veredelung noch stärker herausgestellt, und der Werbeartikel so zum effektiven Botschafter wird.
Veredelung: Neue Flächen und Techniken
Bestes Beispiel: Der Regenschirm. Neben einem klassischen Doming auf dem Knauf und der Veredelung der Bespannung, erlauben einige Modelle nun, auch den kompletten Stiel per transparenter Folie im Unternehmensdesign zu gestalten. Was im ersten Moment vielleicht einfach nach mehr Werbung klingt, kann durchaus schlicht und effektiv sein. Denkt man nur zurück an den roten Parteischirm mit großem Logo, bei dem der Träger das Gefühl hatte, zur wandelnden Litfasssäule zu werden. Während sich hier das Augenmerk allein auf Logo und Farbe richtete, bieten weitere Druckflächen die Möglichkeit, den Werbeartikel als Gesamtwerk im Unternehmenssinn zu gestalten. Mit einer dezenteren Wahrnehmung steigt dann auch die Bereitschaft des Kunden, den Schirm in der Öffentlichkeit zu tragen, und so die Werbewirkung.
Auch bei den Streuartikeln ging der Trend weiter hin zur Professionalisierung, zum Beispiel bei der Pfefferminz-Cool Card. Neben Etikett- ist ein Direktdruck möglich, wodurch das Qualitätsempfinden und die Langlebigkeit erhöht werden. Bei Mintsticks und Snack Rolls zeigten die Aussteller neben dem bekannten Logodruck auch neue Varianten mit Rundum-Fotodruck. Aufmerksamkeitsstarke Effekte ermöglichen zudem 3D-Drucke und verspielte Individualisierungen wie Computermäuse mit integrierter 3D-Figur.
Werbeartikel und Veredelung: Farbe bekennen
Ihre eigene Farbe bekennen können Unternehmen über den Werbeartikel selbst ebenso wie über die Veredelung. Bei den Schirmen ging der Trend hin zur ganzheitlichen Farbgestaltung. So wurden viele Modelle statt mit schwarzem Knauf mittlerweile komplett in Grün oder den Trendfarben Petrol und Magenta angeboten. Auch bei Fruchtgummis können Unternehmen die Farben nach eigenem Bedarf mischen, sei es nun das Apotheker-Rot oder die Vereinsfarbe „Blau“. Soll es die eigene Unternehmensfarbe sein, lassen sich viele Werbeartikel wie Lanyards, USB-Sticks, Mousepads oder Frühstücksbrettchen einfärben. Auch bei der Veredelung wird die Farbgestaltung immer professioneller. So kommt Lebensmittelfarbe mittlerweile nahezu an den gewünschten Farbwert heran und Farbverläufe können auch per Bestickung dargestellt werden.
Die Marke in Form gebracht
Fernab von der Sonderanfertigung werden viele Werbeartikel per se für bestimmte Branchen gestaltet. Gab es vom Autohersteller „Mini“ bereits den Schirm im Schaltknüppel-Design, wurde auf der PSI ein Modell in Form eines Gewehres gezeigt – der ideale Werbebotschafter für den örtlichen Schützenverein. Darüber hinaus gehören Schlüsselanhänger mit Motiven für die Tourismus-, Mode- oder Automobilbranche mittlerweile ebenso zum Standardsortiment der Designer wie Fruchtgummis in Sonderformen. Um das Markenerlebnis abzurunden, können Unternehmen die passende Verpackung in „Form bringen“ – eine sinnvolle Überlegung, wenn diese auf dem Tisch des Kunden stehen bleibt und somit die Marke ins tägliche Sichtfeld rückt. Süßigkeitenspender oder Taschentücherboxen transportieren die Unternehmensausrichtung zum Beispiel als Würfel oder Pyramide. Vielfältig zeigten sich auch die Geschenkverpackungen – vom kleinen Tütchen, über den Karton bis zur edlen Holzbox.