Das Zimtaroma erinnert uns an gemütliche Winterabende, der Geruch nach Kokosnuss gehört zum Sommer und wenn wir den typischen Maiduft nach Kastanienblüten und Maiglöckchen einatmen, bekommen wir gute Laune, da die wärmeren Tage vor der Tür stehen. Was in unserem Alltag für viele Assoziationen und Emotionen sorgt, wird in der Werbung oft gezielt eingesetzt.
Nicht ohne Grund – denn schneller als akustische Reize rufen Düfte Erinnerungen wach und sind geeignet, unsere Stimmung zu beeinflussen. Dass dies sogar Auswirkungen auf unser Kaufverhalten hat, bewiesen zuletzt Wissenschaftler der Forschungsstelle für Customer Insight an der Universität St. Gallen. Sie zeigten auf, dass einfache und zum Produkt passende Düfte dessen Absatz um 3 bis 8 Prozent steigern können.
Viele Unternehmen nutzen daher Gerüche, um die Wahrnehmung der eigenen Marke positiv zu beeinflussen. Einige entwickeln sogar ein spezielles Corporate Scent, das sie für Produkte und Werbemittel verwenden oder an Orten einsetzen, wo die Kunden positive Emotionen in Verbindung mit der Marke erleben.
Haben die Unternehmen den richtigen Riecher für ihre Zielgruppe, können sie sich differenzieren und ihre Marke neben Auge und Ohr auch auf einem weiteren Sinnesorgan emotional besetzen. Bei Werbeartikeln bietet sich eine Ansprache der Kunden über verschiedene Sinne ebenfalls an. Werden mit dem Artikel optische, haptische und olfaktorische Botschaften übermittelt, kann auch das den Wiedererkennungswert einer Marke und die positiven Assoziationen mit ihr steigern.