Im Winter, wenn es draußen so richtig kalt ist, steht niemand gerne an der Bushaltestelle und wartet darauf, dass der verspätete Bus sich durch die Schneemassen bis zur eigenen Haltestelle durchgekämpft hat. Bis zur nächsten Station ist es zumeist zu weit, wenn nicht sogar gefährlich um dort hinzugelangen, weil die Straßen rutschig sind. Was bleibt, sind die kalten Minuten an der Haltestelle. In so einem Moment ist wohl jeder dankbar für etwas Wärmendes, um die Zeit nicht endlos werden zu lassen. Für manche Produkte ist es also genau jetzt der richtige Moment, um auf sich aufmerksam zu machen.
Vor einigen Jahren hat ein Hersteller von Fertigsuppen in Amerika einen solchen Moment ausgenutzt, um mit ihrem Produkt an Bushaltestellen zu werben. Die Pendler und Reisenden erhielten eine warme Tasse Suppe während sie auf ihre Linie warteten. Dass die Menschen, die bei dieser Aktion erreicht wurden, die Suppenmarke in guter Erinnerung behalten haben, davon ist auszugehen, denn wer schon einmal so richtig in der Kälte gefroren hat, der weiß, dass nichts so gut wärmt, wie eine Suppe.
Eine andere Aktion fand ebenfalls in Amerika statt. In Minneapolis stellte eine Coffeshop-Kette ihr neues warmes Sandwich vor. Sie präparierten eine Bushaltestelle so, dass sie wie ein Küchenofen aussah. Oben auf dem Dach des Bushäuschens waren die Knöpfe und der Timer zu finden, auf der Rückwand der Haltestelle wurde ein riesiges Plakat aufgehängt auf dem die Sandwiches zu sehen waren, wie sie im Ofen geröstet wurden. Der besondere Clou: Sie hängten auch noch eine Heizspirale an die Decke der Haltestelle, die von oben herab die wartenden Menschen wärmte. In der kalten Winterzeit werden sich dort sicher viele Menschen untergestellt haben.
Für Kaffeeröstereien oder Anbieter von Tee wäre das Verteilen eines wärmenden Getränks an den Haltestellen, serviert in einem Isolierbecher, um das wärmende Nass nicht zu schnell abkühlen zu lassen, sicher keine schlechte Idee. Es würden sich eine Menge Menschen freuen, mich eingeschlossen.