Die Wochenmärkte haben schon immer das Gemüse der regionalen Bauern angeboten, doch seit das Bewusstsein für gute Qualität in der Bevölkerung weiter verbreitet ist, finden sich selbst im Supermarkt deutliche Hinweisschilder zu Produkten „Made in Germany“. Was bei Lebensmitteln aufgrund ihrer kurzen Haltbarkeit besonders logisch erscheint, wird aber auch von allen weiteren Produkten, auch den Werbegeschenken, gefordert. Im Idealfall sind Produkt und Verpackung ausschließlich in Deutschland hergestellt worden. Aber wie sieht Made in Germany in der Praxis aus? Was muss erfüllt sein, damit ein Produkt diesen Aufdruck tragen darf? Wir sind der Sache nachgegangen.
„Made in Germany“, was wird darunter eigentlich verstanden?
Die deutschen Gerichte sind sich in ihren Urteilen relativ einig, was alles als „Made in Germany“ bezeichnet werden darf und was nicht. Ziel und Zweck der Gerichte ist der Schutz des Verbrauchers vor einer irreführenden Angabe. Doch wie das in einer globalisierten Welt nun einmal ist, ein Produkt besteht aus diversen Einzelteilen, die teilweise überall in der Welt hergestellt sein können. Wichtig ist den deutschen Gerichten allerdings, dass eine Kennzeichnung „Made in Germany“ nur dann verwandt wird, wenn zumindest der ganz überwiegende Teil des Produktes in Deutschland konstruiert, gefertigt und / oder verbaut wurde. Als Kriterium wird hier die wertbildende bzw. wertprägende Leistung des Produktes angenommen. In der Konsequenz heißt das, dass einzelne Bestandteile auch in anderen Ländern gefertigt sein können oder handwerkliche Prozesse im Ausland stattgefunden haben. Aber, wie bereits gesagt, nur, wenn der Löwenanteil der Arbeit in Deutschland stattgefunden hat. Um die Relation deutlich zu machen: In einem Urteil des OLG Düsseldorf sind Bestecke, die auf deutschen Maschinen in China produziert wurden, in Deutschland dann auch noch poliert wurden, nicht würdig, um „Made in Germany“ genannt zu werden.
Was ist mit Werbegeschenken „Made in Germany“? Was gilt als wesentlich?
Werbegeschenke, die mit dem Gütesiegel ausgezeichnet sind, entsprechen den rechtlichen Ansprüchen und sind teilweise sogar vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt und der Verpackung in Deutschland hergestellt worden. Die Kennzeichnung des Produktes bezieht sich auf die unveredelte Ware. Wird ein Produkt anschließend noch graviert, bedruckt, geprägt oder mit einem Doming versehen, dann kann diese Leistung im angrenzenden Ausland passiert sein, denn die Transportkosten wären deutlich zu hoch, um die Werbeartikel in entfernte Länder zu verschiffen. Wer auch bei der Bedruckung auf „Made in Germany“ setzen will, kann das beim Kundenservice angeben und der trägt dann dafür Sorge, dass auch der Druck in Deutschland stattfindet.
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