Liest den noch jemand? Eine berechtigte Frage, denn der klassische Werbebrief wirkt in Zeiten von Email, SMS und Whats App doch etwas angestaubt. Ist er aber nicht. Werbebriefe gehören nach wie vor zu den am häufigsten eingesetzten Werbemitteln. Wer sie verschickt, erreicht auf einen Schlag zahlreiche – potenzielle – Kunden, kann mit einer hohen Akzeptanz und guten Response rechnen. Liegt dem Brief ein Werbegeschenk bei, wird zudem die Markenbekanntheit gefestigt und das Image gestärkt.
Persönlich und bekannt muss es sein
Briefe sind am Schönsten, wenn sie an uns persönlich adressiert sind und von jemandem kommen, den wir mögen. Was für Freund- und Bekanntschaften gilt, lässt sich auch auf Werbemailings übertragen. Ein Brief mit Adresse wirkt seriöser und glaubwürdiger als eine anonyme Werbung. Verbinden wir zudem positive Assoziationen mit dem Absender, steigt die Bereitschaft, den Brief zu öffnen und zu lesen.
Die Studie „Customer-Journey-Typologie 2012“ von IFH Köln und AZ Direct untersuchte die Wirkung verschiedener Werbeformen und bestätigte: Die höchste Akzeptanz (87%) erzielt die persönlich adressierte Werbepost von Firmen, bei denen der Empfänger bereits Kunde ist. Diese Briefe liegen deutlich vor anonymen Wurfsendungen und Werbebriefen unbekannter Unternehmen. Demnach können Stammkunden zunächst einmal leichter per Post „erreicht“ werden als neue Kontakte.
Werbegeschenke machen Neukunden neugierig
Stellt der Brief den ersten Kontakt dar, können Werbegeschenke als Mailingverstärker das Eis brechen. Klassischerweise werden leichte und handliche Artikel wie Displaycleaner, Gewürztütchen und Teesticks eingesetzt, die in den Umschlag passen und das Porto nicht erhöhen. Sind sie gut im Briefumschlag zu fühlen, steigt die Chance, dass der Brief auch von Neukunden geöffnet und gelesen wird. Denn wer kann schon der Versuchung widerstehen, einen Umschlag wegzuwerfen, in dem fühlbar mehr ist? Gefällt das Werbegeschenk dem Kunden, erzielt es eine zusätzliche Werbewirkung über den Brief hinaus. Das gilt übrigens auch für Stammkunden. So kann ein Mailingverstärker durch die Haptik den Lerneffekt der Werbebotschaft fördern, den Markennamen erlebbar machen oder als Dankeschön den treuen Kunden noch enger an das Unternehmen binden.
QR-Code hält Kunden bei der Stange
Wichtig ist, dass der Mailing-Verstärker themenrelevant und auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Messbar wird der Erfolg je nach Werbeaktion zum Beispiel durch direkte Bestellungen oder Antwortkarten. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Erfolg per QR-Code zu messen, der direkt auf das Werbegeschenk gedruckt werden kann. Kleiner Nebeneffekt: Führt der Code zu einer informativen Webseite oder einem Onlinespiel, wird der Kunde nach Werbebrief und Werbegeschenk bereits zum dritten Mal motiviert, sich aktiv mit der Marke auseinander zu setzen.