First Time und der Flat Beat: Legendäre Ohrwürmer der Werbung

Manche Werbesongs vergessen wir nie

Die Tagesschau bekommt ein neues Intro und die Fangemeinde steht Kopf. Zwar wird die beliebte Fanfare nur wenig verändert, die Diskussionen im Netz zeigen aber, dass wir Gewohnheitstiere sind. Uns gefällt, was vertraut ist. Da macht es auch nichts, wenn wir den Langnese-Song schon 100 Mal gehört haben oder der Haribo-Reim von 1935 stammt. Anlass für uns, einen kleinen Abstecher in die Welt der Jingles zu machen und uns an sechs legendäre Ohrwürmer zu erinnern. Den Link zum Reinhören gibt’s dazu.

Seven seconds

2010 nahm Hip Hopper Thomas D. im Rahmen der „Million Voices-Kampagne“ der Telekom mit dem bis dato größten Online-Chor den Song „Seven seconds“ auf. 13.500 Menschen schickten per Webcam und Mobiltelefon ihre Gesangskünste ein. Mit Erfolg! Die Kampagne brachte das Zusammengehörigkeitsgefühl und somit auch die Werbebotschaft „Erleben, was verbindet“ optimal auf den Punkt.

First time, Wonderful Dream …

Zugegeben, Coca Cola hatte einige Ohrwürmer. Ob Robin Beck mit „First Time“ oder Melanie Thornton mit „Wonderful Dream“: Viele schafften den Sprung in die Charts und stärkten so die Erinnerung an die Marke auch abseits der Werbung. Mit der aktuellen Hymne zur Fußball-EM „Let’s Get Crazy“ hilft Coca Cola geschickt nach. Den Song gibt’s per QR-Code auf den Dosen zum Download.

Flat Beat

Weiße Sneakers an den Füßen, ein Wizz in der Hand und den Beat auf voller Lautstärke. So fuhr Flat Eric mit seinem Kumpel Angel durch Kalifornien. Die legendäre Levis-Werbung verhalf dem gelben Zottel und seinem Song „Flat Beat“ zu Platz 1 in den Singlecharts, Flat Eric gab es sogar als Bravo-Poster.

Sail Away

Ob „Ein schöner Tag“ von Diebels oder der Becks-Song „Sail Away“: Bierwerbung steht oft in Verbindung mit guter Musik. Hören wir „Sail Away“ entstehen Bilder in unserem Kopf vom majestätischen Schiff mit den grünen Segeln, von kühlem Wind, sanften Wellen und einer herben Erfrischung. Als der Becks-Werbespot Anfang der 90er erschien, wurde „Sail away“ übrigens noch von Hans Hartz gesungen, ab 1995 dann von Joe Cocker.

Adiemus

Wer erinnert sich nicht an die Flugzeugformation am blauen Himmel, parallel zu vier schwimmenden Delphinen im Wasser und den eindrucksvollen Song „Adiemus“ im Hintergrund? Die Fluggesellschaft Delta Airlines legte mit ihrem Werbespot eine stimmungsvolle Punktlandung hin. Zuschauerliebling wurde Karl Jenkins, der bis dato schon viele Titel für Film- und Fernsehgeschichte geschrieben hatte, sich mit „Adiemus“ aber schließlich in die Charts komponierte.