Ob am Valentinstag, zum Geburtstag oder zur Einweihungsparty: Seit es Anlässe zum Feiern gibt, gibt es auch die vielen wunderbaren Geschenke, die nachweislich die Freundschaft erhalten.
Nicht zuletzt gehört es im Geschäftsleben zum guten Ton, dem Unternehmenspartner mit einer Flasche Wein, einem Adventskalender oder einem Blumenstrauß eine Freude zu bereiten. Doch woher stammt die Tradition des Schenkens eigentlich?
Wer hinter diesem Brauch eine geschickte Erfindung der Geschenke-Industrie vermutet, ist schief gewickelt. Denn schon im alten Rom war es anlässlich der Neujahrsfeiern üblich, eine kleine Aufmerksamkeit zu überreichen. Meistens handelte es sich um eine Frucht oder einen Zweig aus dem eigenen Garten, der für das kommende Jahr Glück bringen sollte.
Was bei den Römern noch eine bescheidene Geste war, wurde den Indianern vielfach zum Verhängnis. Denn wer sich seine Häuptlingsehre erhalten wollte, musste tief in die Taschen des eigenen Besitzes greifen. Nicht selten hat ein Indianer beim Bestreben, das schönste und teuerste Präsent zu überreichen, nahezu alles verloren.
Valentinstag keine Erfindung der Blumenhändler
Ein ebenso großzügiges Geschenk – zumindest im Mittelalter – war das Salz, das heute noch zusammen mit Brot als Klassiker zu jeder Einweihungsparty überreicht wird. Früher zählte es zu den teuersten Gewürzen und war so wertvoll wie Gold. So wurden dem Beschenkten mit dieser Geste Wohlstand und immer genügend Lebensmittel im Haus gewünscht.
Und wer jetzt zumindest beim Valentinstag eine lange Historie bezweifelt, tut dem romantischen Tag tatsächlich Unrecht. Denn er lässt sich ebenfalls bis ins alte Rom zurück verfolgen. Schon damals schenkten verheiratete Männer ihren Frauen anlässlich des Lupercalia Festes am 14. Februar Blumen, und erwiesen so der Schutzpatronin der Ehe ihren Respekt.
Nette Geste an Kunden und Partner
Man kann also festhalten, dass die Geste des Schenkens zu bestimmten Anlässen und Events zeit- und raumübergreifend viele Anhänger hat und mit Sicherheit noch lange haben wird. Kein Wunder, schließlich symbolisiert sie Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Wertschätzung und Aufmerksamkeit machen vor der Unternehmenswelt nicht Halt. Für ein gutes Geschäftsklima sind diese Emotionen sogar förderlich, ohne dabei Korruption und Bestechung im Hinterkopf zu haben. Oder wäre ein Kugelschreiber wohl geeignet, die Entscheidung über einen Millionenauftrag zu beeinflussen? Beachtet man die aktuellen Regelungen, sind kleine Geschenke an Partner oder Kunden auch weiterhin eine gern gesehene Geste.