Ein Ball ist ein Ball mag so manch einer sagen, wenn es um die Wahl des Fußballs geht. Zum Bolzen mag das durchaus zutreffen. Um ein wenig mit ein paar Freunden zu kicken braucht es keinen Hightech Ball, der zudem auch noch sündhaft teuer ist. Für eine Fußball-Weltmeisterschaft hingegen gelten ganz andere Regeln. Dies zeigt sich alle vier Jahre, wenn Adidas als offizieller Balllieferant ein neues und verbessertes Modell vorstellt. Wir beleuchten die Geschichte des Fußballs, der für die Weltmeisterschaft zum Einsatz kommt.
Am Anfang nur genähtes Leder
Anfangs bestand ein Fußball ausschließlich aus Leder, ein paar Nähten, die alles zusammen hielten und einer innen liegenden Blase, die mit Luft befüllt wurde. Blickt man weiter in die Vergangenheit, so gelangt man in vorchristliche Zeit. In China wurden bereits vor über 2000 Jahren Lederbälle hergestellt, die mit Federn oder Tierhaaren gefüllt wurden, um dem Ball Stabilität zu geben.
Exemplare, die mit Luft gefüllt waren, lassen sich in China im Zeitraum zwischen 220 – 680 n.Ch. festmachen. Bis eine innen liegende, luftgefüllte Blase mit Ventil eingearbeitet werden konnte, dauerte es bis in die 1930er-Jahre. Ein Problem bestand aber weiterhin. Das noch nicht imprägnierte Leder sog sich bei Regen / Nässe mit Wasser voll und der Ball wurde für ein normales Fußballspiel zu schwer.
Bis in die 1960er-Jahre setzte sich das klassische Design von vernähten Lederstreifen (meist mit sechs Gruppen á zwei oder drei nebeneinander liegender Streifen) durch. Im Innern befand sich nach wie vor eine mit Luft gefüllte Schweineblase. Änderungen im Design und der Verarbeitung kam mit dem Adidas Telstar-Ball, der 1970 zur Fußball-WM eingesetzt wurde.
Adidas Telstar zur WM 1970
Für die ersten Weltmeisterschaftsspiele wurden Bälle vom jeweiligen Gastgeber bestimmt. Dabei griff man auf einen lokalen Hersteller für Bälle zurück. Zur FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft™ 1970 in Mexiko wurde erstmals ein offizieller Spielball vorgestellt. Entwickler und Hersteller des Telstar-Balls war Adidas.
Der Ball bestand aus 32 handgenähten Leder-Panels. Die zwölf schwarzen Fünfecke und 20 weißen Sechsecke ergab das heute klassische Fußball-Design. Der Name Telstar leitet sich von „Star of Television“ ab. In den 1970er-Jahren hat sich Adidas für das kontrastreiche Design aus schwarzen und weißen Elementen entschieden, da diese im Schwarzweißfernsehen besser zu erkennen waren.
Design für über ein Jahrzehnt
Das Design der vernähten Fünf- und Sechsecke blieb nahezu unverändert, lediglich der Aufdruck wurde verändert. Die Beschaffenheit des Balles, der immer noch an den Telstar erinnert veränderte sich hingegen nicht.
Azteca México 1986
Auch der Azteca México-Ball, der wieder von Adidas produziert wurde, blieb in der Verarbeitung mit Fünf- und Sechsecken unverändert. Dennoch ist dieser Ball ein Meilenstein, da er der erste vollsynthetische Spielball war. Er kam 1986 zur Weltmeisterschaft in Mexiko zum Einsatz.
Vorteil des vollsynthetischen Materials war der weitgehende Nässeschütz und das im Vergleich zu den Vorgängern reduzierte Gewicht. Mit dem Azteca-Ball konnte eine konstante Spielbarkeit gehalten werden.
+Teamgeist
Ein Jahr vor der FIFA-Fußball-Weltmeister Deutschland™ 2006 wurde der +Teamgeist offiziell vorgestellt. Der neue Ball besaß ein radikal neues Design. Die bis dahin verwendeten Fünf- und Sechsecke wurden durch neu geformte Panels ersetzt. Dadurch sollte eine insgesamt rundere Struktur erreicht werden. Nach Angaben des Herstellers Adidas soll der +Teamgeist-Ball lediglich eine Abweichung von 0,1 % gegenüber einer idealen Kugel aufweisen.
Erstmals wurde mit dem neuen +Teamgeist-Ball Zusatzinformationen eingeführt, die auf jedem Ball standen, der bei einem Meisterschaftsspiel zum Einsatz kam. So steht auf jedem Spielball der Name beider spielender Mannschaften, Datum der Partie, sowie Uhrzeit und der Spielort.
Zum Finale um die Weltmeisterschaft 2006 zwischen Italien gegen Frankreich in Berlin wurde eine goldfarbene Version des Teamgeist-Balls benutzt.
Jabulani
Für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika entwickelte und designte Adidas den Jabulani. Der Ball erhielt wiederum ein komplettes Neudesign. Die Oberfläche hat keinerlei Ähnlichkeit mehr gegenüber dem in der letzten Weltmeisterschaft eingesetzten +Teamgeist-Ball.
Adidas gab an, dass der Jabulani deutlich bessere Eigenschaften hätte als seine Vorgänger. So würden ältere Bälle bereits bei 48 km/h anfangen zu flattern, was beim Jabulani erst bei einer Geschwindigkeit von 72 bis 80 km/h auftreten würde. In Folge dessen ist gerade bei Profispielern eine bessere Kontrolle des Balls möglich.
Ebenfalls erstmalig war die Farbgestaltung, die zum einen die elf Spieler einer Mannschaft und zum anderen die elf Sprachen der südafrikanischen Stämme repräsentieren sollten.
Bei einigen Torhütern hingegen ist der Jabulani wie auch der +Teamgeist nicht immer gut angekommen. Kritik wurde hinsichtlich der Qualität und Spieleigenschaften von verschiedenen Spielern (Júlio César, Giampaolo Pazzini, Claudio Bravo und Iker Casillas) geäußert.
brazuca
Adidas stellte am 3. Dezember 2013 den neuesten Turnierball Brazuca vor, der bei der Weltmeisterschaft in Brasilien zum Einsatz kommen wird. Der Name brazuca erhielt der Ball erstmals durch eine Online-Abstimmung durch brasilianische Fußballfans im September 2012. Brazuca steht umgangssprachlich für „brasilianisch“.
Bereits im Vorfeld wurde der neue WM-Ball ausgiebig getestet. Über 600 Profispieler (z.B. Lionel Messi, Bastion Schweinsteiger , Zinedine Zidane) und 30 Mannschaften (FC Bayern München, AC Mailand) in zehn Ländern haben den Ball getestet und ihr Feedback gegeben.
Wenn es nach Angaben von Adidas geht, so soll der Ball über eine bisher nicht erreichte Stabilität und Aerodynamik auf dem Spielfeld verfügen einzigartiges Ballgefühl erlauben.
Ende 2013 ist bekannt geworden, dass das Traditionsunternehmen auch zukünftig Bälle für Fußball-Weltmeisterschaften entwickeln und fertigen wird. Die Partnerschaft zwischen FIFA und Adidas wurde bis zum Jahr 2030 verlängert.
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