Erinnern Sie sich noch an die 70er Jahre? Schlaghosen, der unvergessliche Afrolook, schrille Farben und natürlich die Prilblume. An Badezimmer und Küchenkacheln klebten die bunten Blumen einst. Und noch heute kommt eine leise Rebellenhaltung auf, wenn man die schwer zu lösenden Papierblumen an die Kacheln klebt. Soll der Hauswart doch schimpfen. Das Gefühl der Freiheit und die Wildheit der Siebziger stellen sich ein. Die Prilblume hat es geschafft. Sie kann diese Gefühle transportieren und genau das hat sie zum Kultobjekt gemacht. Auch andere Artikel haben diesen Kultstatus erreicht. Das pralle Jungsgesicht auf der Brandt-Zwiebackdose zählt ebenso dazu, wie die alten Reklametafeln für Waschmittel oder Maggi, die irgendwie an Oma erinnern.
Aber funktioniert Kult nur bei Sachen, die den „Nostalgie-Nerv“ treffen? Nein. Ein Beispiel aus jüngster Zeit zeigt, dass nicht der Zeitfaktor wichtig ist, um einem Objekt Kultstatus zu verleihen. Binnen weniger Wochen hatte sich das T-Shirt mit dem Aufdruck „Wir sind Opel“ zum Kultstück gemausert. Die Träger wollten damit die Solidarität zu den Mitarbeitern von Opel zeigen. Die wirtschaftlich schwere Zeit hat die Menschen zusammengeschweißt. Es ging also wieder um große Gefühle. Die Gefühle sind es, die den Ausschlag geben, ob ein Artikel es schafft, Kultstatus zu bekommen oder nicht.
Natürlich kann man Bewegungen, wie die bei Opel nicht unbedingt vorhersehen oder gar steuern, aber man kann sich Gedanken dazu machen, welche Gefühle ausgelöst werden können (oder sollen) wenn es um die geeignete Wahl des Werbemittels geht. Wir haben damit Erfahrungen und unterstützen Sie gerne bei der Wahl, denn nur ein „gift that fits“ hat Erfolg – wie die einfache Blume aus Papier.