Analog und Digital: QR-Codes auf Werbeartikeln

QR-Code

Ursprünglich wurden QR-Codes für die Autoindustrie entwickelt. Mitte der 1990er-Jahre hatte Toyota ein japanisches Unternehmen damit beauftragt ein System zu entwickeln, mit dem maschinenlesbare Informationen gespeichert und ausgelesen werden können, um die innerbetriebliche Logistik zu verbessern. Mittlerweile werden QR-Codes weltweit eingesetzt und lassen sich auch für die eigene Werbestrategie nutzen.

Was sind QR-Codes?

Um zu wissen, wie ein QR-Code einsetzbar ist, beleuchten wir, wie ein solcher Code funktioniert. Die Bezeichnung QR leitet sich von Quick Response (schnelle Antwort) ab. Der zweidimensionale Code stammt ursprünglich aus Japan. Das Unternehmen Denso Wave hat den QR-Code 1994 selbst entwickelt.

Neben dem klassischen Code sind drei Weiterentwicklungen (Micro-QR-Code, Secure-QR-Code und IQR-Code) entstanden. Sehr interessant und für werbende Unternehmen sind die Design-QR-Codes. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass neben der reinen (für Menschen nicht lesbaren) quadratischen Matrix auch Grafiken wie Logos und Schriftzüge eingefügt werden können.

Entwickelt für Baugruppen und Komponenten

Das ursprünglich von Denso Wave für Toyota entwickelte System verbreitete sich recht schnell auch in anderen Branchen. Mittlerweile hat sich der QR-Code weltweit verbreitet. Allerdings ist er nur in einigen asiatischen Ländern als Standard eingetragen. So wird in Japan beispielsweise eine Aufenthaltsgenehmigung als Zusatzinformation in den Reisepass eingetragen. Die maschinelle Erfassung von (verschlüsselten) Daten ist dadurch stets gegeben. Weiter werden QR-Codes in China, Südkorea, Vietnam und Singapur häufig eingesetzt. Marketingmaßnahmen für Printerzeugnisse und Plakate besitzen in diesen Ländern fast immer einen zusätzlichen QR-Code. So können Interessierte schnell und bequem den Code mit einem Smartphone abscannen und beispielsweise zur Webseite des jeweiligen Unternehmens gelangen.

Aufbau eines QR-Codes

Ein QR-Code ist nahezu immer gleich aufgebaut. So ist eine quadratische Matrix aus weißen und schwarzen Flächen vorhanden, in denen spezielle Markierungen bzw. Positionsanzeiger und Ausrichtungsmarken gesetzt.

Original: Richard Wheeler (Zephyris) Deutsche Fassung: Thomas KurpjuweitTom Knox / Quelle: de.wikipedia 

 

Wie in der Grafik zu sehen ist, befinden sich auf einem QR-Code stets drei Positionsanzeiger, Ausrichtung und Synchronisationsfläche, die als erforderliches Muster in jedem QR-Code vorkommen.

Kapazität und Fehlertoleranz

QR-Codes werden ausschließlich dazu genutzt, kurze Informationen oder einen Links zu einer Webseite zu transportieren. In den einzelnen Codes wird ein Teilbereich für die Fehlerkorrektur verwendet. Hierbei können unterschiedliche Level ausgewählt werden, die allerdings wiederum die maximale Anzahl der verwendbaren Zeichen minimieren.

Kapazität der verschiedenen Fehlerkorrektur-Levels
  • Level L – > 7 % der Codewörter/Daten können wiederhergestellt werden
  • Level M -> 15 % der Codewörter/Daten können wiederhergestellt werden
  • Level Q -> 25 % der Codewörter/Daten können wiederhergestellt werden
  • Level H -> 30 % der Codewörter/Daten können wiederhergestellt werden

Heißt, dass die maximal verwendbare Menge an Dezimalziffern, die in einem QR-Code untergebracht werden können bei 23.648 Bit (2.953 Byte) liegen (177 x 177 Elemente, Fehlerkorrektur-Level L).

Beispielsweise besitzt die URL http://www.giffits.de 168 Bit. Weitere Zusatzinformationen wie z.B. „Giffits – die ganze Welt der Werbeartikel“ würde 328 Bit benötigen. Maximal sind so 2956 einzelne Zeichen möglich. Hierbei gilt allerdings die Faustregel, dass die in einem QR-Code verwendete Botschaft so kurz wie möglich sein sollte. Zunehmend zu vernachlässigen sind einige ältere Handy-Reader. Diese können Probleme bei der Ausgabe des eingebetteten Textes haben, wenn dieser die Marke von ca. 300 Zeichen überschreitet. Dies sollte in der Planung der Inhalte für einen QR-Code immer berücksichtigt werden.

QR-Codes als Unterstützendes Element der Werbestrategie

Der größte Vorteil von QR-Code ist die Verbindung zwischen analoger und digitaler Welt. In Printerzeugnissen kann der Link zur Webseite untergebracht werden.

Unternehmen können ihren Mitarbeitern Visitenkarten anbieten, die über einen QR-Code verfügen. Dadurch kann erreicht werden, dass der Empfänger der Visitenkarte beim Abscannen des Codes auf die Firmenwebseite, in den Shop oder auf eine erweiterte Kontaktseite geleitet wird, um beispielsweise die Kontaktdaten als vcf-Datei herunter und ins eigene digitale Adressbuch importieren kann.

QR-Codes auf Werbeartikeln

Nicht nur im Geschäftsumfeld sind QR-Codes einsetzbar. Auch für Empfänger von Werbeartikeln kann es sich durchaus lohnen. Sie können mittels aufgedruckten QR-Codes zu einer Gewinnspiel- oder die Firmenwebseite gelenkt werden. Hier können auch die Design-QR-Codes ins Spiel kommen. Der bereits vorgestellte QR-Code ist relativ nichtssagend. Bei den Design-QR-Codes können aber neben der maschinenlesbaren Information auch für den Menschen lesbare Logos oder Firmennamen integriert werden, um den Wiedererkennungswert eines Werbeartikels zu steigern.

Beispiel eines Design-QR-Codes

Eine Beschränkung, wo QR-Codes auf Werbeartikeln untergebracht werden können, existiert einzig durch den verfügbaren Platz. Ein solcher Code sollte eine gewisse Fläche nutzen können. Auf Artikeln wie Feuerzeugen, Post-its oder Dokumententaschen sind genügend Flächen vorhanden, um den eigenen QR-Code aufbringen zu lassen.

Apps zum Lesen von QR-Codes

Um einen QR-Code überhaupt lesen zu können, wird ein Scanner benötigt. Im betrieblichen Bereich gibt es spezielle Hardware-Lösungen. Für Privatnutzer reicht bereits ein Smartphone, das über eine Kamera verfügt. Hier gibt es auf allen Plattformen zahlreiche Anwendungen, die kostenlos zur Verfügung stehen.

Android

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Apple iOS

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Windows Phone

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